Wenn es gelingt, den Moment zu erkennen, in dem das Material beginnt, sich selbst zu organisieren, entferne ich mich schrittweise aus dem Vorgang und überlasse es jetzt dem Material zu handeln.
Die Teile, aus denen die Skulptur entsteht, ordnen sich dann zu einer Einheit in Balance, in der der Prozeß, der ihre Existenz bedingt, erhalten bleibt.
Es ist daher auch nicht wesentlich, daß ich die Skulptur selbst aufbaue. Jeder, der sie aufbaut, vollzieht sie dann selbst.
aus: Jan Meyer-Rogge: Im Punkt des Gleichgewichts, in: Michael Fehr (Hrsg.): Jan Meyer-Rogge. Balance of Power. Plastische Arbeiten 1977-1994, Nürnberg 1994, S. 69.
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Im Punkt des Gleichgewichts 1996/7
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