Ihr Begründer war der große Pionier der ganzheitlichen Pädagogik Friedrich Fröbel (1782-1852), der nach ausgedehnten Studien (u.a. bei Fichte und Schleiermacher) 1837 in Bad Blankenburg die erste »Pflege-, Spiel- und Beschäftigungsanstalt« für Kleinkinder gründete, der er spontan 1840 den Namen »Kindergarten« gab. Der Kindergarten verbreitete sich schnell, was offenbar das wachsame preußische Kultusministerium 1851 veranlaßte, ihn zu verbieten und zwar wegen angeblich »destruktiver Tendenzen auf dem Gebiete der Religion und Politik«. 1860 wurde das Verbot wieder aufgehoben.

Ich will nun keineswegs Meyer-Rogge zu einem Fröbelianer machen oder gar seine Absichten aus der Sicht des Kindergartens bewerten. Ich will ihm auch keine geheimen didaktisch-pädagogischen Ambitionen unterstellen, obwohl ich überzeugt bin, daß er ein inspirierender Hochschullehrer hätte werden können ... Es geht mir bloß um Analogien im experimentellen Denken und Erproben. Um das SPIEL als Findungsweg, um die Freiheit des Versuchens und Verwerfens. Um die Tätigkeiten des Faltens und Flechtens, des Reißens und Legens, die bei Fröbel den Anfang bildeten. Es geht um die Elementarformen Würfel, Stab, Zylinder, Band, Scheibe und Walze, die Fröbels Vokabular bildeten. Besonders aber sehe ich insgeheime Analogien in der spielerischen Freiheit, die sich nicht einsinnig realisiert, sondern auf verschiedenen Wegen verschiedene Möglichkeiten ausfindig macht. Wobei die geheime Spielregel lautet: