Nichts an diesen Arbeiten ist bloße Spe-
kulation, nichts auch dem Zufall zu ver-
danken; denn die Kräfte, auf die sie sich
aufbauen, sind unumstößliche und perma-
nente, die man ohne künstliche Gegen-
kräfte nicht aushebeln kann. Um die fun-
damentierenden Gesetzmäßigkeiten und
Kräfte geht es ausdrücklich in diesen Arbeiten.

Aber sie führen das Thema des Ruhepunkts als den Moment äußerster Gespanntheit weiter:
sie erweitern die plastischen Aspekte um die Frage nach Bewegungsabläufen und deren mög-
lichem Ausgleich, auch um deren Abfolge bzw. Überleitung auf verschiedenen Ebenen, da-
mit verknüpft die Selbstdarstellung so fundamentaler plastischer Ereignisse wie Lasten und
Stützen, Liegen und Stehen, Gewichten und Ausgleichen. Die Elemente bauen einander auf,

spannen durch die Konzentration auf die
einzig möglichen Punkte der Balance und
entspannen zugleich durch gegenläufige
Bewegungen oder Winkelrichtungen.

Zwei Winkel um eine positive Ecke 1986/88