Reden:

 Werner Hofmann:

 

 Michael Fehr:

 

 Hanna Hohl

 

 Lothar Romain:

 

 Sigurd Rompza:

 

 Uwe M. Schneede

Interviews:

 Max Imdahl und Michael Fehr

 

 Ursula Meyer-Rogge

 

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Er vergrößert seine Elemente also nur bis zu dem Maßstab, in dem sein Material die notwendige Schwerkraft und Energie entwickelt. Nicht Überdimensionierung, nicht Überwältigung ist sein Ziel, sondern Erfahrbarkeit gemäß der Größe und Reichweite des menschlichen Körpers, der Augen-Höhe: Augen-Maß.

So sind diese Arbeiten bezogen auf den Menschen, zugleich auf die Stille und Konzentration, die ein Innenraum hergibt, bezogen auf Boden (ohne Piedestal) und Wand, auf Architektur. Ja, sie stellen eine Art freier Analogie zur Architektur dar. Wie diese sich auf das Verhältnis von Tragen und Lasten gründet, bringt Meyer-Rogge seine Arbeiten auf den Punkt, an dem Fallen und Halten ins Gleichgewicht kommen: keine Kunststücke und keine Experiment, sondern Realisierung einer Harmonie von Freiheit und Bindung. Denn wie jeder Teil seine Energie erst im Gefüge des Ganzen entfaltet, hat das Ganz nur Bestand als Gefüge, in dem jeder Teil notwendig und gleichberechtigt ist. Wie Stahl und Holz "organisch" reagieren, sich durchbiegen, aufsteigen, hervorspringen, wird das konkrete Ganze zu einem Organismus. Formfindung - nicht überhöht - wird identisch mit dem Ergebnis, auf das es letztlich ankommt.