Reden:

Sigurd Rompza

 

 Michael Fehr

 

 Werner Hofmann

 

 Hanna Hohl

 

 Lothar Romain

 

 Uwe M. Schneede

Interviews:

 Max Imdahl und Michael Fehr

 

 Ursula Meyer-Rogge

 

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Sigurd Rompza: "Zu den Stahlplastiken von Jan Meyer-Rogge" Eröffnung der Ausstellung im Museum gegenstandsfreier Kunst, Ottendorf 2011

zu den stahlplastiken von jan meyer-rogge nichtabbildende kunst, so wie sie heute hier jan meyer rogge exemplarisch in form von plastiken zeigt, wird mit den begriffen ‘konstruktivismus‘ oder ‘konstruktivkonkrete kunst‘ bezeichnet. der begriff ‘konkret‘ geht u.a. zurück auf theo van doesburg, der im jahr 1930 in der einzigen nummer der zeitschrift ‘art concret‘ ein manifest veröffentlichte, das noch von vier weiteren künstlern unterzeichnet wurde. der begriff hat jedoch seitdem eine stete ausweitung erfahren. und man kann heute unter konkreter kunst – im weitesten sinne - die geplante, verwendung der reinen bildnerischen mittel im zwei und im dreidimensionalen bereich verstehen, d.h. die mittel, die für eine gestaltung eingesetzt werden, bilden nicht ab.
der begriff ‘konstruieren‘ leitet sich aus dem lateinischen con = zusammen und struere = bauen ab. in der bildenden kunst bezeichnet ‘konstruieren‘, wie geometrische und morphologische bildelemente in künstlerischen objekten ihre ordnung erfahren. nachdem in der zweiten dekade des 20. jahrhunderts die nichtabbildende kunst entsteht, sind die künstler nun mit dem problem der ordnung der farben, formen und materialien im künstlerischen objekt auf eine neue weise konfrontiert.